Through – traditionelle chinesische Architektur
Die Tische, Teile von Gebälk und Säulen stammen von abgebrochenen Tempeln der Qing Dynastie (1644 – 1911).
Für mach einen mag es unvorstellbar sein, dass Tempelbauten und Anlagen zum Teil Jahrhunderte überdauern konnten und nun mutwillig abgerissen werden um einer Betonwüsten zu weichen. Das allein schon steht der Deutschen Erinnerungskultur diametral gegenüber, die versucht alles Vergangene zu bewahren und nachträglich zu verarbeiten. Mag dies nun positiv oder negativ ausgelegt werden.
Weitaus bedenklicher ist, dass Ingenieurskunst, die über Jahrhunderte hinweg ausgefeilter wurde, mit einem Schlag verschwindet. Beispielsweise fällt an den Holzkonstruktionen der traditionellen chinesischen Architektur auf, dass sie sehr erbebenresistent sind. Balken und Dach liegen auf dicken Säulen auf - ohne schräge Verstrebungen, wie man es aus der europäischen Fachwerkarchitektur kennt. Es gibt also keinerlei Versteifungen. Die ganze Konstruktion ist somit sehr elastisch und kann sogar starke Erdbewegungen ausgleichen.
Wie kann man diese über viele Jahrhunderte ausgefeilte und tradierte Baukunst einfach vergessen?
Tags: Quing Dynastie, Through
5 Antworten auf “Through – traditionelle chinesische Architektur”
von elke k. 7 Nov 2009 | Antworten
In China muss in sehr kurzer Zeit unheimlich viel neuer Wohnraum entstehen. Das Bevölkerungswachstum ist immens, trotz der Geburtenkontrolle.
von robert brunner 8 Nov 2009 | Antworten
Ein kleines Dadaistisches Gedicht:
Ai!
Ai Ai Ai!
Wei!
Wei! Ai!
Ai Wei!
Ai Ai Wei!
Ai! Wei! Wei!
Ai weia!
von HEadroom 11 Nov 2009 | Antworten
write to fight against evil crap
von Eberhard M. 20 Nov 2009 | Antworten
Woher die Balken kommen, darauf gibt Ai ja schon in der Ausstellung eine Antwort (siehe Wand): das ist Holz wie es Fälscher von chinesischen Antiquitäten benutzen. Diese Art von Holz sehen wir, also nix mit 400 Jahre alt und aus der Qing Dynastie. Es gibt Kulturen, da kommt man wegen einer Lüge nicht gleich in die Hölle, so wie bei uns. Also, nicht jeden Unsinn, den Ai von sich gibt glauben.
Eberhard M.