ai weiwei kritisiert die internetfreiheit in china und die todesstrafe

3 Feb 2010 | von michaela arendt |

ausgewählte twitternachrichten ai weiweis zwischen dem 21. und 26. januar.

7:21 AM Jan 21st from web
„Der freie Geist ist unbezahlbar, er ist eine der Voraussetzungen für das Glück eines Menschen.“
Ein Kommentar Ai Weiweis zur Situation der Internetfreiheit in China.

11:39 PM Jan 21st from web
Ai Weiwei befindet sich im amerikanischen Konsulat in Beijing.
„Meinungsfreiheit und Glaubensfreiheit sind Kernwerte.“
Ai Weiwei kritisiert die Rede von Hilary Clinton über die Internetfreiheit in China.
„Hillary Clinton ist nicht nur ein Mensch, eine Frau, eine Mutter, eine Rechtsanwältin und Staatsoberhaupt, sie ist auch eine Zaonima [Wörtliche Übersetzung „Fick deine Mutter", was in etwa dem westlichen „Fuck you" entspricht.]“.

5:27 PM Jan 22nd from web
„Die Freiheit des Internets in der Volkrepublik China ist eine tote, suizidale und getötete Freiheit.“

Am 26. januar zitiert Ai Weiwei einen Artikel, den ein Blogger 2007 veröffentlicht hat. Er benützt diesen Artikel als Kritik an der Situation in Sichuan und der Todesstrafe.
„Jeder Mensch ist in diese Welt gleichberechtigt geboren. Alle Menschen sind von Geburt gleich und haben gleiche Rechte.
Mitgefühl ist ein wertvolles Merkmal eines Menschen; ist die Möglichkeit für die wechselhafte Beziehung zwischen den Gefühlen einzelner Menschen und dem Geist anderer Menschen; ist die ideale Grundlage für Vertrauen, Austausch und Verständnis zwischen allen.
Eine Welt ohne Mitgefühl ist eine Welt ohne Menschlichkeit, ist eine Welt ohne Lachen und Vertrauen, ist eine Welt der Gleichgültigkeit und Kraftlosigkeit. Eine solche Welt ist voll von Angst, Misstrauen, Neid, Hass und sie stellt den Untergang der Menschheit dar.
Die von Menschen geschätzten Werte sind Freiheit, Gleichberechtigung und große Liebe und Menschenwerte.
Alles, was die Natur des Lebens und den Gedankengang, Seele und Glaubensgrundsätze verhindert, ist eine Sünde und ein großes Verbrechen.
Die Verfälschung der Lebenswerte und Gleichgültigkeit stellen auch eine Sünde dar.
Todesstrafe ist eine Sünde, ist Darstellung der barbarischen Ethik, ist die Geringschätzung und Missachtung des menschlichen Lebens.
Niemand kann über das Leben des Anderen entscheiden. Durch eine solche Methode entwickelt sich die menschliche Seele bergab.
Der Mensch denkt und versteht das Leben und den Tod auf eigene Weise, er bildet sich ein, er kann sie erklären, aber er irrt sich. Das Leben und der Tod sind selbständig, sie brauchen keine Erklärung und Mitgefühl. Sie sind beide vollkommen und überschreiten die menschliche Erkenntnis davon.
Glücklich leben bedeutet Respekt und Würdigung für das Leben zu erfahren. Aber der tiefste Schmerz zu Lebzeiten ist es, dass man die ganze Zeit die Werte des Lebens beschützen muss.“

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  1. 3 Antworten auf “ai weiwei kritisiert die internetfreiheit in china und die todesstrafe”

  2. von Online book of ra spielen 30 Mrz 2011 | Antworten

    In der Tat ein brauchbarer Beitrag. Ich sollte aiweiwei.blog.hausderkunst.de häufiger lesen ;-)

  3. von leonor rodriguez 5 Apr 2011 | Antworten

    Los derechos humanos son lo que nos afecta a todos, pero solo algunos son capaces de defender aun costa de su vida y de su libertad.
    Hagamos lo que esté en nuestra mano para defenderlos en todo el mundo.

  4. von ruletkasystem 7 Jun 2011 | Antworten

    Herrlich, endlich habe ich dies wirklich gerafft ;-)

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