von ming zu bastard: sit in china

14 Dez 2009 | von anna schueller |

bis 31 jan 10  zeigt das museum für angewandte kunst in frankfurt a.m.  “sit in china: ein streifzug durch 500 jahre kultur des sitzens”, in der auch antike stühle von ai weiweis projekt “fairytale” (documenta, 2007) zu sehen sind.

ai weiwei, 1001 stühle

ai weiwei, 1001 stühle

für ai weiwei geht es bei der frage, wie sich in seinem werk kunst und design überlagern, immer auch darum, wann etwas zur kunst wird, warum es wirklich ist, was eine fälschung ist, und was der wert all dessen ist: “die stühle zeigen den status des besitzers – menschen haben überall hierarchien. durch die reise nach kassel haben sie ganz und gar ihren design-hintergrund verloren…wie bei fairytale selbst, wird das design-konzept als readymade genutzt, um diese kategorien in frage zu stellen und herauszufordern.”

ai weiwei legt den finger in die wunde: einerseits zeigt er, dass die historischen wurzeln ein existenzieller, unverzichtbarer teil auch des heutigen china sind, andererseits scheinen seine arbeiten wie eine satirische paraphrase auf die unfähigkeit seines heimatlandes, mit seinen reichen historischen wurzeln angemessen umzugehen.

ai weiweis stühle sind auch teil der ausstellung in münchen.

  1. Eine Antwort auf “von ming zu bastard: sit in china”

  2. von Clint Startz 3 Mai 2011 | Antworten

    Generally I do not submit on posts, but I would prefer to say that it site actually forced me to do it! Many thanks, really good publish.

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