so sorry: maulkorb für westerwelle in china

19 Jan 2010 | von anna schueller |

bei seinem antrittsbesuch in china wurde guido westerwelle untersagt, auf fragen der journalisten zu anworten. “gut choreografiert” waren die chinesischen pressekonferenzen zwar schon immer, doch war es ausländischen politikern bisher stets erlaubt, fragen von journalisten entgegenzunehmen.

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außenminister guido westerwelle in china

der grund für den maulkorb liegt wohl in der kritischen berichterstattung über china vonseiten der deutschen journalisten – sowohl was die ausstellung von ai weiwei in münchen anging, als auch die frankfurter buchmesse. kurz vor westerwelles besuch erschien in den chinesischen medien eine “attacke” auf die deutschen medien: die journalisten hätten die “beziehungen zwischen beiden ländern vergiftet”, und “im vergleich zu den medien in anderen europäischen ländern” täten sich “die deutschen medien mit antichinesischen äußerungen besonders hervor.” anscheinend sollte vermieden werden, dass deutsche journalisten spontane fragen an den außenminister stellen.

so sorry!

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