11 mar 10: gespräch zwischen herta müller und ai weiwei

12 Jan 2010 | von anna schueller |

im rahmen der lit.cologne findet am 11 mar 2010 um 19.30 h im kölner schauspielhaus ein gespräch zwischen der literaturnobelpreisträgerin herta müller und dem künstler ai weiwei statt. thema: kunst und politik.

atemschaukel

uta baier, verantwortlich für den bereich kunst in “die welt” schreibt dazu:

“zwar sind herta müllers erzählungen von bespitzelung und unterdrückung im kommunistischen rumänien alles andere als beruhigend, aber immerhin sind sie – so seltsam das klingen mag – vertraut. die auswirkungen einer welt, die immer schneller, immer vernetzter, immer undurchsichtiger wird, beängstigen da viel mehr. selbst kunsthändler, galeristen und sammler, die vom weltumspannenden gleichmachungsprozess noch mehr profitieren als verleger, beschwören die kleine künstlerwelt, die sich aus den individuellen erfahrungen einer bestimmten person in einer bestimmten region speist.

deshalb liegt literaturnobelpreisträgerin herta müller ebenso im trend, wie der chinesische künstler ai weiwei, der sehr traurige kunst über die zerstörung der alten chinesischen kultur und die schrecken der neuen chinesischen politik macht. doch herr ai ist nicht in der komfortablen situation, auf ein untergegangenes land zurückzublicken. er macht tagesaktuelle kunst. einmal wurde er deshalb bereits von der polizei verprügelt, denn er recherchierte offenbar allzu intensiv und erfolgreich über die opfer des erdbebens von sichuan. seine kollegen wurden verhaftet, stehen unter hausarrest oder sind auf andere weise mundtot gemacht worden. doch weil china eine wirtschaftsmacht geworden ist, sehen viele gern am leid dieser menschen vorbei – obwohl sie eigentlich wissen könnten, was es bedeutet, von einem geheimdienst überwacht, verhört, verfolgt zu werden. spätestens jetzt, da alle auf die bücher von herta müller sehen.”

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  1. 4 Antworten auf “11 mar 10: gespräch zwischen herta müller und ai weiwei”

  2. von Geiersberger Ruth 13 Jan 2010 | Antworten

    Frage: sind in München Menschen doppelt oder dreifach abgebildet??

  3. von Fritz Müller 13 Jan 2010 | Antworten

    des is a guade Ausstellung!

  4. von Fritz Müller 13 Jan 2010 | Antworten

    HEY LEUTE DIE AUSSTELLUNG IS JA MAL VOLL DIE ERLEUCHTUNG FÜR UNS GEWESEN WIR WISSEN JETZT ENDLICH WAS WIR SPÄTER MAL WERDEN WOLLEN, NÄHMLICH FEUERWEHRMÄNNER….´JAJA WIR MÜSSEN DANN LOS UM UNSRE HÄNDE NOCH MAL IN DIE SCHÜSSEL MIT DEN PERLEN ZU HALTEN LG PRINZ FUFFY UND THEODOR

  5. von emilia 17 Jan 2010 | Antworten

    C’est le dernier jour. Votre exposition, je l’ai regardé plusieurs fois…vraiment plusieurs fois. Je trouve que vous avez très bien traduit le gigantisme chinois par son énergie puisée dans le passé comme avec ses portes,ces chaises, ces tables détournéees de leur utilité d’époque et réinvesties dans une troisième dimention. J’ai aimé cette manière figurée de représenter la chine par sa géographie dans des volumes eux aussi gigantesques. J’ai aimé cette forêt muriers disposée sur un sol de tapis. J’aime le cheminement de votre esprit et que vous nous en proposiez la compréhension. On s’aperçoit que vous avez pensez à ceci puis à cela et encore à cela… si bien que l’on est dans un univers…Vous êtes dans un immense carrefour de création et c’est magnifique…J’aime les prise de position que vous avez face au pouvoir politique qui a en fait besoin de vous pour se diriger tel un aveugle dans une autre situation oú l’individu peut toucher la liberté. Vous un personnage tel que Victor Hugo le fut pour la liberté en France.
    Je trouve magnifique l’oeuvre que vous avez fait pour la façade de “der Haus der kunst” Cette phrase: Elle a vécu sept très belles années..
    Dommage que vous partiez.
    Envoyez-moi vos nouvelles dates et lieux
    d’exposition.www.videogalette.de
    Bonne route
    Armand-Joël

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